Schon seit fast einem Jahr geplant, ging es diesen Juli endlich mit dem Kanu-Club nach Schweden. Wir hatten uns die seenreiche Wildnis in Südschweden ausgeguckt. “Im fantastischen Fegen-Gebiet treffen die Landschaften von Halland, Småland und Västergötland aufeinander.” So heißt es auf der Internetseite der Region. Als Basislager haben wir uns den Familiencampingplatz in Kalv ausgesucht, weil er schön klein ist und man von hier sowohl See- als auch Flusspaddeln kann.
Als wir mit unserem Wohnwagen ankamen war das Wetter bedeckt, aber trocken. Also ging es schnell daran, das Vorzelt, das als Aufenthaltsraum dienen sollte, aufzubauen. Als es annähernd stand, kam der Regen und heftige Böen, die uns beide vor die Herausforderung stellten, das Vorzelt festzuhalten und gleichzeitig die Heringe an den Ecken einzuschlagen. Danach ging es dann für mich zwingend nach draußen, um die restlichen Abspannleinen und die restlichen Heringe fest zu machen. Nach drei Sekunden war ich komplett durchnässt, inklusive der Schuhe – aber das Zelt stand.
Als Heinrich ankam wiederholte sich dieses Szenario ähnlich. Sein Zelt stand gerade als es anfing zu gallern, so dass am Ende seine dicke Luftmatratze unaufgepustet im Auto blieb – die dünne lag zum Glück schon im Zelt. Trotz des Regens gab es immer wieder kurze Momente, die Postkartenmotive hätten sein können.
Erste Erkundungen auf dem See zeigten ein wunderschönes Paddelrevier. Aufgrund der Größe und der vielen Buchten, Landzungen und Inseln konnte es allerdings für ungewohnte Augen schnell unübersichtlich werden. Wie gut, dass wir in einer Zeit leben, in der Canua, GPS und diverse Karten-Apps für Überblick und aktuelle Positionsdaten sorgen.
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